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Die beiden günstigsten Thermobehälter im Test schneiden «gut» ab, ein weiterer schwingt oben aus –einer wird undicht.
Autor: Dagmar Elke, Rolf Muntwyler
Selbstgekochtes to go: Morgens das heisse Essen einfüllen, mittags warm essen. Mit einem Thermo-Essensbehälter – auch als Food Jar, Food Pot, Isoliergefäss bezeichnet – lässt sich das einfach umsetzen: Mit einem dieser praktischen Transportgefässe kann man unterwegs das Risotto, die Suppe oder das Chili con Carne direkt aus dem Topf löffeln. Halten die Isoliergefässe Essen und Getränke aber auch wirklich warm? «Kassensturz» hat acht Pots ins deutsche Labor PZT geschickt.
Die getesteten Modelle
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- Sigg Gemstone Food Jar
- Thermos Speisegefäss
- Ikea Efterfrågad
- Kambukka Bora
- Esbit Edelstahl Thermobehälter «Food»
- Koor Thermo-Foodbehälter Blue Feather
- Chilly's Food Pot grau/ pastellgrün
- Klean KanteenTK Canister
Tabelle
- Testresultate im Detail Testresultate im Detail
Gut und günstig: Ikea und Koor
Vier Thermobehälter schneiden bei der Prüfung der Isolierfunktion im Klimaschrank und auch in der Gesamtbewertung mit «gut» ab. Darunter ist auch das zweitgünstigste Produkt im Test, Efterfrågad von Ikea (Gesamtnote 5,3) für nur Fr. 14.95.
So wurde getestet
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Isolierfunktion
Die Testpersonen füllten 98 Grad heisses Wasser entsprechend der Angaben der Hersteller in die Gefässe ein. Im Klimaschrank, bei einer Umgebungstemperatur von 20 Grad, wurde mit Sensoren die Temperatur in jedem Gefäss während 24 Stunden aufgezeichnet.
Einen ähnlichen Test führte das Labor mit tiefen Temperaturen durch. Die Kälteisolation der Behälter prüften die Testpersonen mit Cruncheis in den Behältern und einer Umgebungstemperatur von 30 Grad im Klimaschrank.
Robustheit
Im Falltest stürzten die Testpersonen den befüllten Behälter dreimal aus 1 Meter Höhe auf eine Beton-Hartbodenplatte. Danach prüften sie, ob das Gefäss noch dicht ist.
Handhabung
Der Handhabungstest umfasste das Öffnen und Schliessen der Behälter, das Einfüllen von Speisen, das Löffeln aus dem Behälter und das Ausgiessen von Flüssigkeit.
Geruchsfestigkeit
Hier wurde geprüft, ob das Material Gerüche von Speisen annimmt. Dazu beliessen die Testpersonen Zwiebelsuppe für 6 Stunden im Behälter.
Direkt nach der Reinigung mit Handspülmittel und warmem Wasser sowie 24 Stunden später prüften zwei Personen den Geruch.
Dichtigkeit
Die Testpersonen öffnen und schliessen jeden Behälter 200-mal. Danach wird kontrolliert, ob die Behälter noch dicht sind.
Der noch günstigere Foodbehälter von «Koor», für Fr. 12.90 bei Brack gekauft, erreicht zwar die Gesamtbewertung «gut» (5,0), allerdings schneidet dieser Behälter im Test bei der Prüfung der Isolierfunktion nur mit «genügend» ab. Der Grund: Die Temperatur im Behälter sinkt im Klimaschrank innerhalb von sechs Stunden von 98°C auf 52 Grad.
00:18
Video
Wolfgang Herter: «Der Falltest zeigt, wie dicht die Behälter sind.»
Aus Kassensturz vom 19.02.2024.
abspielen. Laufzeit 18 Sekunden.
«Gemstone» von Sigg ist der Testsieger
Fast 20 Grad mehr Wärme bleiben beim Testsieger «Gemstone Food Jar» von Sigg erhalten, der insgesamt sehr gut abschneidet und die Temperatur am besten hält: Nach sechs Stunden ist im Test der Inhalt des Gefässes immer noch gut 70 Grad heiss. Der Behälter von Sigg hält nicht nur am besten warm, auch bei den anderen Kriterien (siehe «So wurde getestet») schneidet er gut ab.
Vor- und Nachteile von grossen und kleinen Öffnungen
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Manche Thermobehälter haben zur Öffnung hin eine Verengung. Das hilft, halten die Tester fest: Denn je grösser die Öffnung, desto leichter kühle der Inhalt ab.
Grosse Öffnungen sind dafür vorteilhaft beim Einfüllen des Gerichts und beim Putzen, allerdings für kleine Hände schwer zu öffnen. Aus höheren Gefässen ist es schwieriger, das Essen auszulöffeln als aus niedrigeren.
In Bezug auf die Isolation machen die Tester bei einigen Deckeln eine Schwachstelle aus. Hier kann Temperatur verloren gehen.
Ein Tipp: Den Deckel oder das ganze Gefäss unterwegs, zusätzlich isolieren, mit einem Schal oder was sonst noch in der Tasche oder dem Rucksack mitgeführt wird.
Ebenfalls «gut»: Thermos, Kambukka und Esbit
Neben dem Testsieger Sigg und den günstigen Ikea- und Koor-Pots drängen sich auch Thermos, Kambukka und Esbit im gehobenen Mittelfeld. Sie sind erhalten ebenfalls «gute» Gesamtnoten.
Klean Kanteen: Undicht nach dem Falltest
Gut: Alle acht Behälter sind dicht. Und nach dem Falltest? In der Realität kann es passieren, dass ein Behälter zu Boden fällt. Sieben der acht Thermobehälter nehmen nur äusserlich Schaden vom Sturz aus einem Meter Höhe.
00:11
Video
Regula Fischer: «So bleibt das Ganze warm.»
Aus Kassensturz vom 19.02.2024.
abspielen. Laufzeit 11 Sekunden.
Nur der TK Canister von Klean Kanteen ist anschliessend undicht. Dies sei ein Hinweis auf mangelnde Robustheit, sagt Tester Wolfgang Herter.
Transa, in deren Geschäft Kassensturz den Behälter gekauft hat, schreibt «Kassensturz», die grosse Öffnung des Behälters habe markanten Einfluss auf Warmhaltevermögen und Robustheit, biete dafür Vorteile beim Essen und Reinigen.
So bleibt das Essen lange heiss
Damit das Essen im Thermobehälter möglichst lange warm oder heiss bleibt, gilt es drei Punkte zu beachten: 1. Den Behälter mit kochendem Wasser vorwärmen. 2. Das Gericht möglichst heiss einfüllen. 3. Bis zur empfohlenen Marke befüllen. Denn: Je weniger Luft im Behälter ist, desto weniger kühlt das Gericht ab.
Kassensturz, 20.02.24, 21:05 Uhr
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